Die Digitalisierung hat zu einer konsequenten Demokratisierung des gesellschaftlichen Diskurses geführt – mit weitreichenden Konsequenzen für gestandene Medienverlage sowie politische und wirtschaftliche Akteure. Eine klassische Diskurskontrolle oder Diskurssteuerung über Gatekeeper wie in den Jahrzehnten zuvor, ist nicht mehr möglich. Kommunikation ist zu einem permanenten Prozess geworden, in dem Fehler und nicht stimmige Narrative schneller auffallen und markiert werden.

Wie gewinnt man in Zukunft dennoch Einfluss innerhalb der neuen breiten digitalen Öffentlichkeit? Wie gewinnt man Glaubwürdigkeit und Diskursrelevanz? Wie entwickeln und vermitteln Parteien, Unternehmen und Vereine in Zukunft aus dem gesellschaftlichen Diskurs heraus akzeptierte Problemlösungen? Wie kann der gesellschaftliche Diskurs gestaltend statt lähmend wirken? Wie moderieren und vollziehen wir als Gemeinschaft in Zukunft den notwendigen gesellschaftlichen Wandel?